Project Number: G2
Country: Deutschland
Institutions/Departments: Arbeitsgruppe am Institut für Ethnologie, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
URL: http://ikule.de/projekte/wissenschaft/
Publication/Material: Hetzel, Desirée / Müller-Mathis, Stefan 2016. „Multi-sited“: Überlegungen zum didaktischen Umgang mit Vielstimmigkeit. Standbein Spielbein 105:14-16.
Project leader and contact person: Verena Schneeweiß: ag.ethnologische.bildung@web.de
Duration: Seit 2006
Short Description:
Der Verein IkulE e.V. ist aus einer studentischen Initiative des Ethnologischen Instituts der Universität Heidelberg hervorgegangen. Ziel ist es, ethnologisches Wissen in Bildungsprojekten zu fördern. Ab 2006 führte der Verein mehrere erfolgreiche Projekte durch, die 2009 zu seiner offiziellen Gründung führten. Der Ansatz des Vereins basiert auf der Annahme, dass Kultur dynamisch und wandelbar ist. In Anlehnung an die Theorie der "Multisited Ethnography" von George Marcus (1999) hat ikulE e.V. das Konzept des „Multisited Learning“ entwickelt, um die miteinander verbundenen und relationalen Aspekte von Kultur und so genannten Kulturen herauszustellen. Bildungsprojekte bauen auf aktuellen ethnologischen und pädagogischen Ansätzen der Kultur auf und ermutigen die TeilnehmerInnen, über ihren eigenen kulturellen Hintergrund nachzudenken und sich mit Menschen „fremder“ Kulturen auseinanderzusetzen.
Die Bildungsziele des Vereins sind: 1) Unterrichtskultur (regionales und lokales Wissen); Vermittlung von "Kultur" (Reflexion darüber, was Kultur ist) und Einbeziehung von Forschung, Wissenschaft und Praxis in den Dialog. Die ModeratorInnen führen verschiedene Perspektiven auf Dinge, Erzählungen, Konflikte, Lebensgeschichten und „Othering“ ein, um ein Verständnis für kulturelle Unterschiede und Ähnlichkeiten zu entwickeln und eine kritische Auseinandersetzung mit Formen der Repräsentation von Kultur zu fördern. Der Verein bietet MultiplikatorInnen kulturbezogenes Training, die Vorbereitung auf Aufenthalte in Südasien und im Südpazifik sowie interkulturellen Unterricht in Schulen und außerschulischen Einrichtungen. Die TeilnehmerInnen werden ermutigt, über ihre Positioniertheit nachzudenken und ihre kulturellen Annahmen in Frage zu stellen, während sie sich mit verschiedenen kulturellen Perspektiven vertraut machen. Kulturbezogene Trainingsprogramme für Erwachsene sind auf die spezifischen Bedürfnisse des jeweiligen Publikums zugeschnitten.
Implementation: Seit 2006
Target Group(s), age & context: SchülerInnen, LehrerInnen, MultiplikatorInnen; alle Altersgruppen.
Approach/Method: Multi-sited Learning
Type: Interkulturelles Training für MultiplikatorInnen und Erwachsenenbildung; interkulturelle Erziehung in Schulen.
Funding: Mitgliedsbeiträge
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