Project Number: G6
Country: Deutschland
Institutions/Departments: Zusammenarbeit von 3 Forschungszentren in Heidelberg: 1) Pädagogische Hochschule Heidelberg, 2) Ethnologisches Institut (Universität Heidelberg) und 3) Heidelberger Zentrum für Migrationsforschung und Transkulturelle Pädagogik (Pädagogische Hochschule)
Publication/Material: Teil des aktuellen Lehrplans für LehrerInnenausbildung in Heidelberg
Project leader and contact person: Dr. Stefan Müller-Mathis (Heidelberg School of Education), Partnerinnen: Dr. Anita Galuschek (Universität Heidelberg); Sylvia Selke (PH Heidelberg)
Duration: Seit 2017
Short Description:
Das Projekt zielt darauf ab, innovative konzeptionelle Materialien für die LehrerInnenausbildung in den Bereichen Inklusion und Migration zu entwickeln und konkrete Beispiele für Unterrichtspläne zu erstellen, die sich mit den folgenden Fragen befassen: 1) Wie nehmen wir andere Menschen wahr, 2) Welche Bilder von uns selbst kommen zum Vorschein durch diese Wahrnehmung; 3) Wie repräsentieren uns andere und 4) wie sind alle an Prozessen postkolonialen Wissens beteiligt? Das Projekt stützt sich auf Vorstellungen von postkolonialer Reflexivität, die in kulturellen und transkulturellen Studien entwickelt wurden, und befasst sich mit dem Zusammenspiel von Wissensgenerierung und globaler Ungleichheit. Ausgehend von den Erkenntnissen der postkolonialen Reflexivität, die in den Kultur- und Transkulturstudien entwickelt wurden, sollen die Studierenden „kulturelle Begegnungen“ und stark vereinfachte Erklärungen des menschlichen Verhaltens unter Rückgriff auf den Kulturbegriff kritisch hinterfragen.
Die entwickelten Materialien wurden an der Heidelberger Pädagogischen Hochschule in den Unterricht zu Inklusion und Migration einbezogen. Hier diskutierten die Studierenden Darstellungen von 'Indigenen' in Bildungsmedien in Bezug auf Ideen zur Dekolonialisierung von Wissen und überlegten, welche Materialien den Dialog, die Reziprozität und die Multiperspektivität fördern könnten. Die Studierenden nutzten das grafische Begleitheft "DeinBlick-MeinBlick", das Perspektiven auf die Selbstwahrnehmung, die Außenwahrnehmung und die Wahrnehmung der Welt, in der wir leben, präsentiert, um zu reflektieren, wie Strukturen des Denkens gebildet werden und wieder zusammengesetzt werden könnten. Das Testen und Bewerten der Materialien ermöglichte es den Studierenden, Multiperspektivität als wissenschaftliches und didaktisches Prinzip zu betrachten und (mächtige) soziale und pädagogische Repräsentationspraktiken zu reflektieren und in Frage zu stellen.
Implementation: Seit 2017, implementiert im Rahmen des Lehrplans der LehrerInnenausbildung
Target Group(s), age & context: PädagogikstudentenInnen, ErzieherInnen, LehrerInnenbildung
Approach/Method: Unterrichtsmaterialien entwickeln (i.e. “MeinBlick-deinBlick“ Broschüre)
Type: LehrerInnenausbildung, LehrerInnen, SchülerInnen
Funding: PLACE Projekt (SS 2017, zweite Phase) = “Partizipation Langfristig Absichern, Chancen Erweitern” gefördert von dem Bundestaat Baden-Württemberg, Deutschland
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